Die Kreisstadt Neunkirchen unternimmt vielfältige Anstrengungen, um die Nutzung des Fahrrades als umweltfreundliches Verkehrsmittel im Alltag und bei der Freizeitgestaltung zu fördern und ihr Profil als fahrradfreundliche Stadt kontinuierlich zu verbessern. Mit dem im Stadtrat einstimmig beschlossenen Radverkehrskonzept wurde die Grundlage geschaffen, um das Thema langfristig in das Verwaltungshandeln zu integrieren.
Eine Maßnahmenempfehlung aus dem Radverkehrskonzept ist die Einrichtung der Stelle eines Fahrradbeauftragten. Dieser Empfehlung ist die Verwaltung gefolgt und trägt damit dem Umstand Rechnung, dass einerseits das Ehrenamt gefördert wird und zudem auch verwaltungsexterner Sachverstand und „der Blick von außen“ in die weiteren Entwicklungen eingebunden werden sollen.

Unter anderem zählen folgende Punkte zu dem Tätigkeitsfeld des ehrenamtlichen Fahrradbeauftragten:
- Anlaufstelle für Wünsche, Mängel, Verbesserungsvorschläge, Anregungen von anderen Radlern
- Vermittler zu den zuständigen Abteilungen der Stadtverwaltung
- Kontrolle der Beschilderung
- Mitwirkung bei der Überprüfung bestehender Fahrradwege in punkto Sicherheit/Gefahrenstellen
- Fahrradfreundliche Verkehrsregelung (Baustellenregelung etc.)
- Beteiligung an der Umsetzung des Radverkehrskonzeptes
- Maßnahmenentwicklung in Anlehnung an das Radverkehrskonzept und sonstige Optimierungen im Sinne des Radverkehrs
- Öffentlichkeitsarbeit

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass der ehrenamtliche Fahrradbeauftragte in Abstimmung und mit Unterstützung der Verwaltung sich um die Belange rund um das Fahrradfahren kümmert.

Mein Name ist Axel Birtel. Von Beruf bin ich Ingenieur, aber seit einiger Zeit im Ruhestand. Zu meinen Hobbys zählen das Fahrradfahren und das Fotografieren. Rat und Verwaltung der Kreisstadt Neunkirchen haben mich zum ehrenamtlichen Fahrradbeauftragten ernannt und mich gebeten, die Belange der Fahrradfahrer zu vertreten. Als Mitglied des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs (ADFC) versuche ich dies schon einige Zeit mit gutem Erfolg. Ich hoffe, dass ich als ehrenamtlicher Fahrradbeauftragter in Zukunft noch mehr für die Fahrradfahrer erreichen kann.

Daher habe ich mich auch bei der Erstellung des Radverkehrskonzepts der Kreisstadt Neunkirchen eingebracht. Nun gilt es, dieses in den nächsten Jahren umzusetzen. Ich will aber auch die Verwaltung, und nicht nur die der Stadt Neunkirchen, an die Belange der Radfahrer erinnern. Nach meiner Erfahrung aus den letzten Jahren reicht es oft, bei Erneuerungen und Umbauten oder ähnlichem die Frage zu stellen: „Habt ihr an die Radfahrer und Fußgänger gedacht?“ Diese Frage werde ich in Zukunft weiter stellen. Die meisten Probleme lassen sich am einfachsten noch vor ihrer Entstehung in der Planungsphase lösen.

Sollten Sie in Neunkirchen und im Bereich der Kreisstadt Neunkirchen als Radfahrer ein Problem feststellen, schreiben Sie mir bitte eine Mail unter fahrradbeauftragter(at)neunkirchen.de. Ich setze mich dann mit Ihnen in Verbindung und versuche zu ergründen, wie das Problem gelöst werden kann.

Bedenken sie aber, dass nicht alles sofort erledigt werden kann. Bauliche Verbesserungen an der Infrastruktur kosten Geld. Sie müssen eventuell auch von anderen Behörden oder von den Gremien genehmigt werden, das dauert oft einige Zeit. Sind die Belange Dritter betroffen, muss auch abgewogen werden, welche Interessen Vorrang haben. Wenn das Problem nicht gleich gelöst werden kann, werde ich nach angemessener Zeit nach dem Sachstand fragen, damit möglichst nichts in Vergessenheit gerät.

Am besten gelingt alles, wenn jeder von uns auf seine Mitmenschen, auch im Verkehr, Rücksicht nimmt. Packen wir es an!

Ihr Neunkircher Fahrradbeauftragter
Axel Birtel