Erbaut 1752/53 unter Fürst Wilhelm Heinrich von Nassau-Saarbrücken von Friedrich Joachim Stengel auf der Höhe der heutigen Schloßstraße, zerstört zwischen 1793 und 1822.
Erste Planungen gab es wahrscheinlich bereits 1749. Die definitiven Pläne entstanden dann laut Angabe des Baudirektors Stengel im Jahr 1752, als er von Gotha an die Saar zurückkehrte. Alle Bauakten, Rechnungen, Entwürfe und Zeichnungen aus der Bauzeit gelten als verloren. Auch über die an den Bauarbeiten beteiligten Handwerker und Künstler weiß man nichts.
Alles, worauf sich spätere Skizzen, Zeichnungen oder Gemälde stützen, sind im wesentlichen 2 Lagepläne, (siehe rechte Spalte) der Plan von Heinrich Nordheim und ein Katasterplan aus dem Jahr 1822, auf dem nur noch "Beym Schlosz" vermerkt ist.
Dass es tatsächlich als Jadgschloss genutzt wurde, geht aus einem Bericht über die sechstägigen Vermählungsfeierlichkeiten des Erbprinzen Ludwig mit der Prinzessin Wilhelmine von Schwarzburg-Rudolstadt 1766 in Neunkirchen hervor. Dort wird davon berichtet, dass die Erbprinzessin "...von denen für Höchst-Dieselben besonders errichteten Canzeln selbst geschossen" habe.
Das Schloss Jägersberg hat 1792 für ein halbes Jahr der fürstlichen Familie als letzter Zufluchtort gedient. Als im Zuge der Französischen Revolution das Schloss Jägersberg im Mai 1793 überfallen und geplündert wird, ist Fürst Ludwig bereits abgereist. Der zurückgebliebene Erbprinz Heinrich rettet sich durch einen Sprung über die Mauer, die siebenjährige Erbprinzessin Katharina bleibt aber zurück und wird gefangen genommen. Sie erinnert sich später, dass das Schloss nicht nur geplündert, sondern auch in Brand gesetzt wurde.
Nach seinem schrittweisen Verfall bis 1822 wurde das Gelände parzelliert und teilweise überbaut. Eine Untersuchung der Bausubstanz des Gebäudes Nr. 22 in der Schloßstraße brachte allerdings keinen hinreichenden Zusammenhang mit dem Barockschloss zu Tage. Nachweisbar ist lediglich, dass die Bausubstanz aus der Mitte des 19. Jahrhunderts stammt.