Fund aus dem Kasbruch, datiert auf das 7. Jahrhundert n. Chr., 65cm x 55 cm großer Unterbau,
Schmelzzone eines frühfränkischen Rennofens.
Ein Mitarbeiter des Neunkircher Eisenwerks fand beim Spaziergang im Neunkircher Landerthal 1950 Schlacken. Bei der Analyse im Werkslabor wurden mehr als 30 % Eisengehalt festgestellt. Diese Brennrückstände wurden im Volksmund "Heidenschlacke" genannt.
Erst dieser Fund ermöglichte die Suche nach dem dazugehörigen Schmelzofen. 1952 begann dann erst die auf einen Monat angesetzte Suche nach dem Rennofen durch den Landeskonservator. Als man an den letzten Grabungstagen die Nachforschung fast als erfolglos ansah, fand man über schiefrig verbranntem Buntsandsteinboden ein Oval, 25 cm hoch, 65 cm x 55 cm Größe - die Schmelzzone mit 2 - 4 cm breiten Abdrücken des Lattengerüstes vom Ofenmantel.
Seit 2003 kann man den Rennofen als Dauerleihgabe aus dem Depot des Staatlichen Konservatoramtes im Foyer des Rathauses Neunkirchen besichtigen.