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Filmvorführung und Diskussion: „Wir sind jetzt hier. Zusammen ankommen“

Zusammen mit der Internationalen Frauen-Kochgruppe Neunkirchen, der AG „Subjektives Sicherheitsgefühl“ sowie der Gleichstellungsbeauftragten in Neunkirchen lädt das Regionalbüro Rheinland-Pfalz / Saarland der Friedrich-Ebert-Stiftung am Donnerstag, 4. Juli, 16 bis 19 Uhr, zur Vorführung des Dokumentarfilms „Wir sind jetzt hier“ mit anschließender Diskussion in den Ratssaal des Neunkircher Rathauses, Oberer Markt 16, ein.

Programm
16 Uhr: „Get Together“ im Rathausinnenhof, Bewirtung durch die Internationalen Frauen Kochgruppe Neunkirchen
17 Uhr: Begrüßung durch Juliana Albuera-Hanoumis, Friedrich-Ebert-Stiftung, Pädagogische Assistentin des Regionalbüros Rheinland-Pfalz / Saarland
Filmvorführung: „Wir sind jetzt hier“ Geschichten über das Ankommen in Deutschland (Dokumentarfilm, Deutschland 2020)
Anschließend: Gespräch mit Jörg Aumann, Oberbürgermeister der Kreisstadt Neunkirchen, Annette Pirrong, Gleichstellungsbeauftragte der Kreisstadt Neunkirchen, Niklas von Wurmb-Seibel, Filmproduzent, Hussein Al Ibrahim, Protagonist sowie Ulrike Heckmann, Internationale Frauenkochgruppe Neunkirchen und dem Publikum.
Moderation: Mara Brinkmann, Prozessmoderatorin, Mediatorin und Workshopleiterin

Im Jahr 2024 steht die Debatte um Migration wieder im Zentrum der Diskurse. Jungen Männern aus Syrien oder Afghanistan, Somalia, Eritrea oder dem Irak wird immer wieder eine besondere Rolle zugeschrieben: Seit 2015 werden sie immer wieder zur Projektionsfläche für alle, die Zuwanderung skeptisch oder ablehnend gegenüberstanden. Mit ihnen begründete man Abschottungspolitik, aber auch plumpen Rassismus. Nicht selten gilt ihre Präsenz in öffentlichen Räumen als Bedrohung für die lokale Sicherheit.

Zugleich wurde viel häufiger über sie gesprochen als mit ihnen – und da setzt der Film „Wir sind jetzt hier“ an. Sieben junge Männer erzählen vom Ankommen in Deutschland: Von lustigen und beglückenden Momenten und von Momenten tiefster Verzweiflung. Sie erzählen von ihren Ängsten und wie sie mit ihnen umgegangen sind. Sie erzählen von Rassismus und von der Liebe. Ihre Geschichten lassen die Zuschauerinnen und Zuschauer teilhaben an den emotionalen Turbulenzen, die eine Flucht fast immer nach sich zieht. Die Geschichten übers Ankommen erzählen zugleich viel darüber, was es auch in den nächsten Jahren noch braucht, damit Integration gelingt – und nicht nur von denen, die ankommen.

Im Anschluss an die Filmvorführung diskutieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, ob und inwiefern sich das Stadtbild Neukirchens verändert hat, wie es gelingen kann, das Sicherheitsgefühl von Frauen nachhaltig zu verbessern und welche Austauschmöglichkeiten es braucht, um ein gutes Zusammenleben zu stärken.

Interessierte melden sich an unter https://www.fes.de/veranstaltungen/veranstaltungsdetail/277537 oder per E-Mail an mainz(at)fes.de.

Kategorie: Bildung & Soziales

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