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Mehr Sicherheit gefordert

Neunkirchen braucht höhere Polizeipräsenz


Liebe Bürgerinnen und Bürger,


vergangene Woche habe ich mich an Innenminister Klaus Bouillon gewandt. Hintergrund war, dass im November innerhalb kurzer Zeit zwei Frauen Opfer von Raubüberfällen in der Innenstadt wurden. Außer Frage dürfte stehen, dass Sicherheit - also unser aller Schutz vor Gewalt - nur durch die Vollzugspolizei des Landes gewährleistet werden kann.

Als Oberbürgermeister bin ich Vertreter der Bürgerinnen und Bürger Neunkirchens: Wir erwarten zu Recht, dass sich solche Vorkommnisse in der Zukunft nicht mehr wiederholen. Daher setze ich mich beim Innenminister für Lösungen ein.

Ich habe dem Innenminister vorgeschlagen, die Kooperation zwischen Vollzugspolizei des Landes und dem städtischen kommunalen Ordnungsdienst (KOD) zu vertiefen: etwa durch eine Erhöhung der Zahl der gemeinsamen Streifengänge zwischen Polizei und KOD.

Ebenso denkbar wäre eine zeitliche Arbeitsteilung, also Streifen durch die Innenstadt tagsüber vom KOD und nachts von der Polizei. Zudem habe ich angeboten, dass die Polizei Büros in der City-Wache bezieht, möglicherweise an einem etwaigen neuen Standort in der Bahnhofstraße.

Es geht mir nicht um eine allgemeine Kritik an der Arbeit der Polizei. Die Beamten machen einen guten Job! Ihre bloße Anwesenheit kann Straftaten präventiv entgegenwirken. Wir haben den städtischen KOD seit seiner Einrichtung inzwischen kontinuierlich auf zwölf Mitarbeiter ausgebaut. Das kompensiert aber nicht die
Präsenz der Vollzugspolizei. Zweck des KOD ist nicht die Durchsetzung des Gewaltmonopols.

Höhere Sicherheit in der Innenstadt erreichen wir nur über eine höhere Polizeipräsenz.

Ihr Jörg Aumann
Oberbürgermeister


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OB Jörg Aumann | Foto: Alexa Kirsch