Goethe beschreibt 1770 in seinen Erinnerungen "...Es (Anm.: das Jagdschloss) blickt weit über Berg und Wälder hin, deren Umrisse nur an dem heitern Nachthimmel zu erkennen, deren Seiten und Tiefen aber meinem Blick undurchdringlich waren. So leer als einsam stand das wohlerhaltene Gebäude; kein Kastellan, kein Jäger war zu finden. Ich saß vor den großen Glastüren auf den Stufen, die um die ganze Terrasse hergehn. Hier, mitten im Gebirg, über einer waldbewachsenen finsteren Erde, die gegen den heitern Horizont einer Sommernacht nur noch finsterer erschien, das brennende Sterngewölbe über mir, saß ich an der verlassenen Stätte lange mit mir selbst und glaubte niemals eine solche Einsamkeit empfunden zu haben."
Rechts abgebildet ist das so genannte "Goethe"-Haus in der Irrgartenstraße. Die Inschrift lautet: "Hier wohnte Goethe 1770". Es handelt sich hier um die ebenfalls in "Dichtung und Wahrheit" erwähnte Herberge.