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Soziale Wohnraumförderung

Die Gemeinnützige Siedlungsgesellschaft Neunkirchen (GSG) hat vom Ministerium für Inneres, Bauen und Sport im Rahmen der Sozialen Wohnraumförderung ein Förderdarlehen für die energetische Modernisierung des Gebäudes Wellesweilerstraße 150-156 erhalten.

von links: GSG-Hausmeister Dirk Honecker, Markus Allgayer, Leiter der SIKB-Abteilung für Vertriebsmanagement und Wohnbau, Doris Woll, SIKB - Vorstandsvorsitzende, Oberbürgermeister Jörg Aumann, Innenminister Reinhold Jost, GSG-Geschäftsführer Guido Esseln, Sandra Koch-Wagner, Leiterin der Obersten Landesbaubehörde und Fachreferentin Anke Fellinger-Hoffmann, Innenministerium. Foto: Kreisstadt Neunkirchen, Katharina Streb

Innenminister Reinhold Jost hat den Förderbescheid am Montag, 3. Juni, im Beisein von Oberbürgermeister Jörg Aumann an GSG-Geschäftsführer Guido Esseln übergeben. An dem Termin haben außerdem Doris Woll, Vorstandsvorsitzende der Saarländischen Investitionskreditbank (SIKB), und Markus Allgayer, Leiter der SIKB-Abteilung für Vertriebsmanagement und Wohnbau, teilgenommen.

Bedingung für den Erhalt des Förderdarlehens in Höhe von 2.501.440 Euro ist die zukünftige Zweckbindung des Gebäudes. Die geförderten Wohnungen unterliegen für die Dauer von 20 Jahren einem allgemeinen Belegungsrecht für Haushalte, die den Zielgruppen der Wohnraumförderung angehören und deren Einkommen die Einkommensgrenzen bei der Sozialen Wohnraumförderung nicht um mehr als 30 Prozent überschreiten. Derzeit liegen 90 Prozent der GSG-Grundmieten innerhalb des grundsicherungsrelevanten Mietspiegels des Landkreises Neunkirchen.

Oberbürgermeister Jörg Aumann betonte: „Wir brauchen in Neunkirchen bezahlbaren Wohnraum – und die GSG leistet hier bereits sehr gute Arbeit. Ich befürworte die Entscheidung, die sinnvolle und notwendige energetische Sanierung der Immobilie mithilfe der Sozialen Wohnraumförderung zu finanzieren. Vielen Dank an das Innenministerium für die Unterstützung.“

Innenminister Reinhold Jost: „Mit der Förderung leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Wohnraumsituation in Neunkirchen. Neben der Schaffung von neuen Sozialwohnungen bildet auch die Instandsetzung und Modernisierung bereits bestehender Wohnungen einen wesentlichen Bestandteil der Sozialen Wohnraumförderung, insbesondere da viele saarländische Wohnungen bereits sehr alt sind und ein dementsprechend hoher Sanierungsbedarf besteht. Aus diesem Grund freue ich mich über die finanzielle Unterstützung der Gemeinnützigen Siedlungsgesellschaft.“

GSG-Geschäftsführer Guido Esseln: „Die Rahmenbedingungen für die Soziale Wohnraumförderung haben sich mit der Anpassung der Förderrichtlinien im November 2023 wesentlich verbessert, sodass wir mit dem Gebäude Wellesweilerstraße 150-156 wieder in die Soziale Wohnraumförderung in Neunkirchen einsteigen werden. Die Anpassung der Richtlinien sehen wir als einen ersten Schritt und warten für die Realisierung von weiteren Modernisierungs- und Neubauprojekten in Neunkirchen gespannt auf das Saarländische Wohnraumförderungsgesetz. Bei der Erarbeitung der neuen Richtlinien wäre es vorteilhaft, wenn Land und Wohnungsunternehmen in Dialog treten würden.“

Die GSG wird ihre Immobilie in der Wellesweilerstraße 150-156 energetisch modernisieren. In dem Gebäude von 1952 befinden sich 32 Wohnungen mit zwei bis drei Zimmern. Da zurzeit 31 der Wohnungen vermietet sind, erfolgen die Sanierungsarbeiten im bewohnten Zustand. Die Modernisierung umfasst die Installation eines Wärmedämmverbundsystems, den Einbau von 203 neuen Fenstern, die Ertüchtigung des Dachgebälks, die Dämmung der Kellerdecke, die Installation von Photovoltaik- und Solarthermie-Kollektoren und den Einbau eines neuen Heizungssystems mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe für die Grundlast und einer Gas-Brennwertheizung für die Spitzenlast.

Die Gesamtkosten für diese umfassende energetische Modernisierung belaufen sich auf 3.127.000 Euro. Die GSG finanziert die Maßnahme über das Förderdarlehen in Höhe von 2.501.440 Euro, über ein Bankdarlehen in Höhe von 469.000 Euro und über 156.000 Euro Eigenkapital.

Die Gemeinnützige Siedlungsgesellschaft

Die GSG ist ein Mitglied der kommunalen Familie in Neunkirchen. Zusammen mit der Kommunalpolitik, dem ortsansässigen Gewerbe, den kirchlichen, sozialen und kulturellen Einrichtungen vor Ort ist das Erreichen und der langfristige Erhalt der regionalen Lebensqualität das prioritäre Ziel. Die GSG steht als kommunales Wohnungsunternehmen in besonderem Maße für die Bereitstellung von bezahlbaren Wohnungen. Sie ist Partnerin der Kreisstadt Neunkirchen bei der Versorgung breiter Bevölkerungsschichten mit angemessenen, modernen Wohnungen.

All dies verdeutlicht eines: Die GSG verfolgt als kommunales Wohnungsunternehmen langfristige Ziele, dabei geht es nicht um Gewinnmaximierung. Die Grundlage für das erfolgreiche, langfristig orientierte und nachhaltige Wirken des kommunalen Wohnungsunternehmens sind zufriedene, langjährige Mieter, die sich in ihren Wohnungen und in ihrem Quartier zu Hause fühlen. Dafür setzt sich das Unternehmen ein. Ein wichtiger Baustein hierfür sind moderne und qualitativ hochwertige Wohnungen, die alle Anforderungen an das Wohnen von heute erfüllen. Dabei geht es auch um das Erreichen moderner energetischer Standards, um einen nachhaltigen Beitrag zum klimafreundlichen Wohnen zu leisten. Für Neubau, Instandhaltung und Modernisierung reinvestiert die GSG einen Großteil der Mieteinnahmen.

Aktuell verwaltet das Unternehmen 2.737 Wohnungen und gewerbliche Einheiten, davon sind 1.886 Wohnungen im Eigentum der GSG.

Kategorie: Bauen & Wohnen

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